Integrative Sonderschulung für Kinder mit Verhaltensauffälligkeiten

Es zeichnet sich ab, dass immer jüngere Kinder sich nicht angemessen in eine Gruppe integrieren können, nicht bereit sind, sich an Regeln oder an Anweisungen von Erwachsenen zu halten. Kleine Prinzen und Prinzessinnen erwarten, dass sich alles um sie dreht und nach ihren Regeln geht. Im Kindergarten und in der Einschulung werden diese Kinder schnell zu Aussenseitern und reagieren darauf heftig, oft aggressiv oder mit Rückzugs- und Verweigerungsmustern.

Neue Modelle sind gefragt
Es kann nicht sein, dass gerade im Unterstufenbereich alle diese Kinder in spezialisierten Sonderschulen separiert und dort geschult werden. Durch die Kantonalisierung der Sonderschulung öffnen sich ergänzende Möglichkeiten zur rein separativen Sonderschulung.

Integrative Sonderschulung als Chance
Mariazell Sursee hat in Zusammenarbeit mit dem Amt für Volksschulbildung ein integratives Modell entwickelt und setzt dieses im Auftrag des Kantons um. Erste Rückmeldungen und Auswertungen zeigen, dass diese Form allen Beteiligten eine Entlastung brachte und Druck wegnahm.

Die Unterstützung wirkt auf drei Ebenen.
1. Beratung, Unterstützung, Weiterbildung und Stärkung der „Schule“, von der Klassenlehrperson zu den Fachlehrpersonen über die Schulleitung bis zum gesamten Schulteam.
2. Beratung, Unterstützung und Stärkung der Eltern in konkreten Fragestellungen und Situationen.
3. Konkrete Unterstützung und Begleitung des Kindes